Segel
In unserer modernen Werkstatt fertigen wir Segel aus hochwertigem Material.
Ob Dacron für den Fahrtenbereich, Crusing Laminate für den ambitionierteren Fahrtensegler oder Laminate aus Kevlar, Technora und Carbon für Regattasegler.
Die Materialien der Firma Dimension Polyant sind dafür optimal.
Und das ganze natürlich von der Jolle, über die 50 Fuß Yacht, bis hin zum Traditionsschiff wie z.B. dem Zeesenboot.
Großsegel
Großsegel sind bei jeder Windstärke im Einsatz. Deshalb muss hierfür ein stabiles Tuch gewählt werden, entsprechend ca. der Genua III.
2 Reffreihen haben sich als hilfreich erwiesen, um das Großsegel in einem großen Spektrum am Wind zu nutzen.
Es ist zu empfehlen, das Segel mit einer durchgehenden Topplatte und drei kurzen Segellatten auszurüsten.
Es gibt aber auch mehr Varianten Segellatten einzusetzen, z.B. komplett durchgelattete Segel. So werden bei größeren Yachten 5 Segellatten eingearbeitet, wobei die beiden oberen durchgehend sind.
Bei Jollen werden 4 bzw. 3 kurze Latten eingearbeitet, um das Gewicht im Toppbereich gering zu halten.
Bei Rollgroßsegel sollte man 4 senkrechte Latten einnähen, um die geringe Segelfläche zu vergrößern.
Grundausstattung:
- großflächige Verstärkungen
- stabile Tripple Nähte
- alle Presskauschen aus Niro
- durchgehende Topplatte
- Cunningham
- Alu Kopfbrett
- Tauvorliek oder Mastrutscher
- Segelzeichen und Segelnummer
- Windfäden im Achterliek
- Segellatten
- Segelsack
Extras:
- loses Unterliek
- Shelf am Unterliek
- Trimmleine über Topp
- durchgehende Segellatten
- verjüngte Blue Streak Latten
- kugelgelagerte Rutscher
Vorsegel
Diese Segel werden vor dem Mast eines Segelbootes gefahren.
Eine Einteilung erhalten sie in folgende Segelgrößen:
Genua I = 150%
Genua II = 130%
Genua III = 110%
Arbeitsfock = 100%
Selbstwendefock ca. 95%
Die Prozente richten sich nach dem J-Maß, dem Maß von der Vorderkante Mast bis zum Ansatzpunkt Vorstag auf Deck. Der daraus berechnete Wert ist das LP-Maß. Dieses wird am Segel vom Schothorn rechtwinklig auf das Vorliek gemessen.
Rollreffsegel werden mit extra großen Verstärkungen am Achterliek und Unterliek ausgerüstet. Außerdem sollte man zusätzlich einen Schaumstreifen anbringen, damit das Segel im gerefften Zustand besser steht, also das Profil nicht nach hinten gedrückt wird, sondern durch den Schaumstreifen das Segel im mittleren Bereich mehr aufgerollt wird. Man erzielt damit ein flacheres Segel, mit dem Sie am Wind segeln können und sich die Krängung minimiert.
Es ist zu empfehlen Rollvorsegel mit einem UV-Schutzstreifen oder einem UV-Schutzschlauch vor Strahlung zu schützen. Beides fertigen wir maßgenau für Sie an.
Grundausstattung:
- großflächige Verstärkungen
- stabile Tripple Nähte
- alle Presskauschen aus Niro
- Vorliektape oder Stagreiter
- Windfäden und Trimmstreifen
- Segelsack
Extras:
- UV-Schutzstreifen
- Schaumstreifen
- Fenster
- Schotblech
- Segellatten
- Windfaden Fenster
Spinnaker und Gennaker
Bei Spinnakern und Gennaker gibt es verschiedene Möglichkeiten sie zu Setzen und zu Bergen.
Zum Einen mit einer Packtasche, die an der Reeling befestigt wird und das Segel wird mit dem Fall herausgezogen. Das Segel kann hierbei größtmöglich dimensioniert gefertigt werden.
Die zweite Möglichkeit ist ein Bergeschlauch. Dieser wird einfach beim Bergen über das Segel gezogen. Beim Setzen wird er mit hochgezogen und dann mit Leinen oben auf gestaucht, so dass das Segel sich entfalten kann.
Allerdings wird das Segel etwas kleiner, als der normale Gennaker mit Packtasche. Das liegt an dem im Masttopp hängenden Bergeschlauch.
Die dritte Möglichkeit ist beim Gennaker und beim Code Zero anwendbar und zwar ein sogenannter Furler von Firmen wie Selden oder Bartels. Ein Furler funktioniert ähnlich wie eine Vorsegelrollanlage. Allerdings mit losem Vorliek und ohne Profile. Als Drehpunkt dient eine Anti-Torsionsleine. Angeschlagen wird der Gennaker-Furler mit dem Spinnaker-Fall. Zu beachten ist hierbei, dass das Segel flacher geschnitten sein muss und die Lieken nicht so stark positiv gestrakt sind. Daher ist die Fläche etwas kleiner als beim Gennaker mit einer Packtasche.
Windbereich:
Spinnaker: 110°-180°
Gennaker: 70°-150°
Code Zero: 50°-110°
Grundausstattung:
- hochwertiges Segeltuch (Dimension Polyant)
- Tri-Radial-Schnitt
- großflächige Verstärkungen
- Tripple-Stich Nähte
- Kopf-, Hals- und Schotringe aus Niro
- Farben frei wählbar
- Segelsack
Segelschnitte
Cross-Cut/Horizontal-Schnitt
Das ist sozusagen der Standardschnitt. Er kommt bei den meisten Segeln zum Einsatz. Bei ihm verlaufen die Nähte rechtwinklig zur Achterlieks-Sehne. Er ist stabil und kostengüstig in der Herstellung.
Die Bahnverteilung hat allerdings einen Nachteil gegenüber dem besseren Tri-Radial-Schnitt, bei dem die Bahnausrichtung, der Kraftrichtung im Segel besser angepasst ist. Außerdem kann das Tuchgewicht beim Tri-Radial-Schnitt variiert werden.
Beim Cross-Cut/Horizontal-Schnitt können alle gewebten Segeltuche verarbeitet werden, wie z.B.: Strong Fill, All Purpose Blade, C-Breeze, Square, Hydra Net und Classic.
Tri-Radial-Schnitt
Bei diesem Schnitt ist die Bahnausrichtung dem Kraftverlauf am besten angepasst.
Die Segel können formstabil und zugleich leicht gebaut werden. Das ist möglich durch speziell laminierte Segeltuche, die eine geringe Dehnung und eine hohe Festigkeit haben. Außerdem können leichtere Tuche im Vorlieksbereich vernäht werden.
Beim Tri-Radial-Schnitt können alle laminierten Segeltuche verarbeitet werden, wie z.B.: DCX, X-Tech, GPL, und auch die gewebten Tuche wie Hydra Net Radial und Pro Radial können wegen ihrer Konstruktion verarbeitet werden.
Diagonal-Schnitt
Dies ist ein abgewandelter Horizontalschnitt, mit der Besonderheit, daß die Bahnen im Unterliek auch rechtwinklig zur Unterlieks-Sehne verlaufen. Dadurch erreicht man im Unterliek eine geringere Dehnung. Der Schnitt kommt bei Klüvern und den traditionellen Vorsegeln zum Einsatz.
Beim Diagonal-Schnitt können alle gewebten Segeltuche verarbeitet werden, wie z.B.: Strong Fill, All Purpose Blade, C-Breeze, Square, Hydra Net und Classic.
Segeltuche
Die Tuchauswahl ist eine wichtige Entscheidung.
Die Grundüberlegung beim Großsegel, Vorsegel, Spinnaker sowie beim Gennaker ist, ob das Segel bei schwachem oder bei starkem Wind gefahren wird.
Ausserdem die Größe des Segels und welchen Schnitt es bekommen soll. All diese Faktoren müssen letztendlich zusammen passen.
Im folgendem haben wir Ihnen ein paar wichtige Segeltuche zusammen gestellt.
Dieses sind die gängigsten Qualitätstuche der Firma Dimension Polyant.
UVi® Technology
Die neue UVi® Technology wurde von DIMENSION POLYANT in den Ausrüstungsprozess integriert.
Mit diesem Verfahren kann die UV-Beständigkeit des Tuches um 10-15% verbessert werden. So erhöht sich die Lebensdauer des Tuches.
All Purpose Blade
All Purpose Blade bietet gute Schußstabilität und gleichzeitig ausgezeichnete Dehnungswerte in der Diagonalen.
Die Eigenschaft, Langzeitbelastungen standhalten zu können, basiert auf der Gewebekonstruktion, die durch ein harmonisches Finish unterstützt wird.
Schnitte: Cross-Cut/Horizontal-Schnitt, Diagonal-Schnitt
Strong Fill
Strong Fill/High Aspect-Qualitäten wurden für ein äußerst schußstabiles Segeltuch entwickelt und perfektioniert, das sowohl für die High Aspect-Großsegel als auch für Focks einsetzbar ist, die Hochleistungen erbringen sollen. Strong Fill-Tuche bieten die beste Kombination geringer Dehnung und langer Lebensdauer in High Aspect-Anwendungen. Durch die extremen Konstruktionen wird die höchstmögliche Schußfestigkeit erzielt, ohne Stabilität und Diagonalkontrolle einzubüßen.
Schnitte: Cross-Cut/Horizontal-Schnitt, Diagonal-Schnitt
C-Breeze
C-Breeze sind speziell konstruierte, preiswerte Allround-Qualitäten.
Diese Tuchreihe deckt einen weiten Anwendungsbereich bei Cruising-Segeln ab und steht uns in den Standardbreite von 91,4 cm und in 140 cm zur Verfügung. C-Breeze-Tuche erlauben, preiswerte Segel mit geringen Materialkosten zu fertigen.
Schnitte: Cross-Cut/Horizontal-Schnitt, Diagonal-Schnitt
Classic
Classic "All Purpose" Tuche werden in den klassischen Farben Braun und Creme gefertigt. Das Tuch ist eine Cruising-Ausführung für traditionelle Boote. Mit MT-Finish ist es ein gutes aber dennoch griffiges Tuch. Für Klassische Boote ist dieses Tuch eine gute Möglichkeit neue Segel im Vintage-Style herzustellen.
Schnitte: Cross-Cut/Horizontal-Schnitt, Diagonal-Schnitt
Square
SQUARE®-Tuche wurden für leistungsstarke Segel entwickelt.
Diese erstklassigen Polyester-Konstruktionen werden statt der traditionellen Taftgewebe eingesetzt, wenn außer verbesserter Kett- und Schußfestigkeit auch eine bessere Stabilität abweichend von der direkten Fadenrichtung nötig ist.
SQUARE®-Tuche sind in vielerlei Hinsicht einzigartig. Sie können leicht an ihrem "Ripstop"-Muster identifiziert werden. Diese zusätzlichen Fäden verstärken die SQUARE®-Tuche zu einem äußerst robusten Tuch. Alle SQUARE®-Tuche haben ausgewogene, balancierte Dehnungseigenschaften.
Schnitte: Cross-Cut/Horizontal-Schnitt, Diagonal-Schnitt, Tri-Radial-Schnitt
DCX
DC-Cruising-Laminate wurden entwickelt, um ein dehnungsarmes, haltbares Tuch zu bekommen, das leicht auch in Furling-Anlagen zu verwenden ist. Diese anspruchsvolle Linie wird hergestellt, indem ein in 2 Folien eingebettetes Gittergewebe auf beiden Seiten mit einem Taftgewebe versehen wird. Die verwendeten Gittergewebe haben ausgezeichnete Kettdehnungswerte und eine hohe Reißfestigkeit. Die Taftgewebe, die den Film bedecken, sind robust und zusätzlich mit dem einzigartigen UVM-Finish beschichtet, das neben verbesserten Schutz gegen schädliche UV-Strahlung bietet und die Gefahr von Stockfleckenbildung erheblich reduziert.
Schnitt: Tri-Radial-Schnitt
Hydra Net
Hydra Net® – ein von DIMENSION-POLYANT speziell entwickeltes Produktionsverfahren – ist eine Kombination aus hochfestem Polyester-Gewebe mit eingewebtem Dyneema®-Netz. Eigens dafür entwickelte Hochleistungswebmaschinen
ermöglichen DIMENSION-POLYANT die Herstellung dieser Hightech-Verbindung aus dichter Tuchqualität und stabilisierendem Dyneema®-Netz.
Schnitt: Cross-Cut/Horizontal-Schnitt
Hydra Net Radial
Hydra Net® radial hat einen hohen Anteil von Dyneema®-Fasern in der Kettrichtung, ist besonders eng gewebt und formstabil und hat eine angenehm weiche Haptik. Aufgrund der besonderen Gewebekonstruktion und des speziellen Finish
weisen Hydra Net® radial-Tuche besonders hohe Dehnungsfestigkeiten auf, die die Werte anderer Gewebe und vieler Laminate übertreffen. Die Realisation schwieriger Design-Parameter, die bisher nur mit Laminat-Tuchen auszuführen waren, ist nun mit Hydra Net® radial-Geweben möglich.
Schnitt: Tri-Radial-Schnitt